Die Britisch Kurzhaar Katze ist eine bekannte und sehr beliebte Katzenrasse. Sie fällt besonders durch ihr abstehendes plüschiges Fell auf. Seine Beschaffenheit hat ihr auch den Namen „Britenbärchen“ eingebracht. Britisch Kurzhaar gelten als gemütlich und verschmust.

Die Britisch Kurzhaar im Überblick

Bezogen auf ihren Charakter  ist die Britin sanft, liebevoll, ausgeglichen und immer neugierig darauf, was um sie herum geschieht. Sie bringt eine gewisse Harmonie ins Haus, der sich niemand entziehen kann. Schön ist, dass sie sich mit anderen Vierbeinen, sprich, Katzen und Hunden, gut verträgt. Tierische Spielgefährten sind nicht zu ersetzen.

Die Britisch Kurzhaar eignet sich sehr  gut als reine Wohnungskatze. Bei ihr ist der Drang nach draußen nicht stark ausgeprägt. Viel lieber entspannt sie auf der Fensterbank und beobachtet das Geschehen draußen. Das heißt jedoch nicht, dass die schmusige Britin nicht gerne spielt. Sie liebt ihren Kratzbaum, die kuscheligen Höhlen und das vielfältige Spielzeug, welches am besten von ihren Menschen bewegt wird.

Das Aussehen

Die Britisch Kurzhaar ist eine mittelgroße bis große Hauskatze. Auffällig sind ihr runder Kopf, das plüschige, dichte Fell und der gedrungene Körperbau, der an einen Teddybären erinnert. Neben dem klassischen „blauen“ Fell kommen noch viele andere Farbvarianten vor. Eines haben alle Fellvarianten gemeinsam: Das Fell ist immer kurz, abstehend und flauschig, mit reichlich feiner Unterwolle.

Typisch für die Britisch Kurzhaar ist der kräftige Körper mit den kurzen, stämmigen Beinen und die kräftigen Pfoten. Der Schwanz ist relativ kurz, ebenso der Hals. Für ein harmonisches Bild sorgt zusätzlich die breite Brust.

Charakter und Wesen

Die Britisch Kurzhaar ist ausgesprochen verträglich, schmust gern und meidet jede Hektik. Sie liebt ihre Menschen und lässt sich gern verwöhnen. Wer die Möglichkeit für einen gesicherten Freigang hat, sollte ihn seiner Britin anbieten, denn auch in der freien Natur ist diese Katze in ihrem Element. Und doch ist der Drang nach draußen nicht sehr stark ausgeprägt. Die Britisch Kurzhaar kann sehr gut als reine Wohnungskatze gehalten werden. Allerdings sollten ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten vorhanden sein.

Pflege und Gesundheit

Das Fell der Britisch Kurzhaar Katze benötigt nur eine wöchentliche Pflege. Ausnahme ist die Haarzeit im Frühjahr und im Herbst. In dieser Zeit sollte regelmäßig gebürstet werden, um der Katze den Fellwechsel so angenehm wie möglich zu machen.

Rassetypische Krankheiten kommen auch bei der Britisch Kurzhaar vor, obwohl die Britin eigentlich eine robuste Gesundheit aufweist. Sie hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 15 Jahren. Verschiedene genetisch bedingte Krankheiten, wie zum Beispiel eine Art Herzschwäche oder die erblich bedingte Nierenerkrankung PKD. Erfahren Sie mehr über die Gesundheit der Britisch Kurzhaar im Artikel Britisch Kurzhaar – Krankheiten.

Britisch Kurzhaar Geschichte

Die Geschichte der Britisch Kurzhaar lässt sich bis zu den Römern zurückverfolgen, die sie als Mäusejäger nach Großbritannien brachten. Durch Vermischung mit den europäischen Katzenpopulationen entstanden im Laufe der folgenden Jahrhunderte große, robuste Katzen mit einem kurzen, dicken Plüschfell.

Anfang des 19. Jahrhunderts begann man die gezielte Zucht mit der damals beliebten blaugrauen Variante „British Blue“. Im Jahr 1871 fand die erste Katzenausstellung statt, bei der die neue Rasse British Shorthair vorgestellt wurde. Die neue Rasse löste Begeisterung aus.

Doch die Zucht musste Rückschläge hinnehmen. Zum einen fiel die Britisch Kurzhaar in der Gunst der Katzenliebhaber, da die Perserkatze in Mode kam. Kurzerhand wurde die Rasse eingekreuzt und der Grundstein für die Rasse der Britisch Langhaar gelegt.  Zum anderen brachten die Weltkriege enorme Rückschläge.

Britisch-Kurzhaar-Züchter nahmen eine alte Katzenrasse, die französisch Chartreux oder Karthäuser mit in die Zucht. Diese Maßnahme hatte die heute typische Form der Britisch Kurzhaar zur Folge. Mittlerweile wurden die Rassen Britisch Kurzhaar und Karthäuser jedoch wieder getrennt.