„Urlaubskatzen“ trifft man in den meisten Urlaubsorten nur wenige. Wahrscheinlich liegt es daran, dass nur hin und wieder Hotels oder Pensionen erlauben, die Hauskatze mitzubringen. In Ferienwohnungen ist dies eher möglich, allerdings sollte man vor Urlaubsantritt nachfragen, wenn man mit der Britisch Kurzhaar in den Urlaub fahren möchte.
Kann man mit der Britisch Kurzhaar in den Urlaub fahren?
Als Gewohnheitstiere lieben Katzen ihr Zuhause. Besonders die Britisch Kurzhaar kann gut als reine Wohnungskatze gehalten werden. Da sind die eigenen vier Wände ihr ganzer Lebensinhalt. Ein Ortswechsel könnte Protest hervorrufen und die Britin könnte, ganz gegen ihre Natur, gereizt reagieren.
Wer mit seiner Katze in Urlaub fahren möchte, muss die ganze Sache gut vorbereiten und seine Samtpfote schon früh ans Auto fahren (oder auch eine andere Beförderung) gewöhnen. Wenn bereits im Babyalter damit begonnen wird, ist die Transportbox nichts Außergewöhnliches für die Katze und auch die ungewohnte Bewegung im Auto oder Ähnlichem wird akzeptiert. Doch bevor man sich entspannt am Urlaubsort mit seiner Britin ausstrecken kann, sind noch viele Vorbereitungen zu treffen.
Ferien mit der Britisch Kurzhaar
Autofahrer gewöhnen ihre Katze langsam an diese Art des Reisens. Die Autofahrt und der Aufenthalt im Transportkorb bedeuten zwar Stress für die Katze, ihre Menschen sind jedoch in Reichweite und sorgen für Beruhigung. Außerdem gibt es öfter mal ein Päuschen, in dem man an der Leine etwas frische Luft schnuppern kann.
Die Deutsche Bahn bietet für Katzen in entsprechenden Transportkörben kostenloses Mitreisen an. Allerdings soll die Box in der Gepäckablage oder auf dem Schoß ihres Besitzers stehen.
Bei einer Flugreise dürfen Hunde und Katzen bis zu einem Gewicht von acht Kilogramm in die Kabine mitgenommen werden. Am besten ist es jedoch, sich vor Reiseantritt über die Bestimmungen der jeweiligen Fluggesellschaft zu informieren. Das gilt auch für Schiffsreisen. Hier sind die Mitnahmebedingungen häufig unterschiedlich.
Was gehört in den Koffer der Britin?
Das wichtigste für die Fahrt ist natürlich ein bequemer Transportkorb. Eine schlaue Katze denkt beim Anblick der Box sofort an den Tierarzt und an unangenehme Erfahrungen dort. Diese Verbindung kann man einfach unterbrechen, indem man für Reisen einen anderen Korb benutzt und die Katze frühzeitig an das Behältnis gewöhnt.
Für Reisepausen lässt man die Katze am einfachsten mit einem Brustgeschirr ein wenig herumlaufen. Ideal ist es, wenn eine faltbare, ebenfalls schon bekannte Katzentoilette mitgenommen werden kann. Das Lieblingskörbchen darf natürlich ebenso wenig fehlen, wie die gewohnten Näpfe und das übliche Futter. Wird die Britin gebarft, gibt es Probleme, denn nicht jede Ferienunterkunft besitzt ein Tiefkühlgerät. Hier kann man die Katze jedoch einige Wochen vor Urlaubsantritt auf hochwertiges Dosenfutter umstellen. Nach dem Urlaub wird wieder Frischfleisch gefüttert.
Feriendomizil aussuchen
Möchte man mit seiner Britisch Kurzhaar in den Urlaub fahren, ist zuerst einmal eine intensive Suche nach einer geeigneten Unterkunft erforderlich. Anders als bei einem Urlaub mit Hund, gibt es noch nicht so viele Hotels, Pensionen usw., die für den Aufenthalt mit Katzen eingerichtet sind. Wichtig sind immer großzügige Räume, so dass auch Freigänger genügend Bewegung bekommen, denn sie sollten im unbekannten Urlaubsort besser im Haus bleiben. Ist die Britin an ein Brustgeschirr gewöhnt, kann sie problemlos auf einen Spaziergang mitgenommen werden.
Ist die Unterkunft am Urlaubsort vielversprechend, wäre es bequem, einen kleinen Kratzbaum und ausreichend Spielzeug mitzunehmen. Hier lohnt sich meist eine kurze Anfrage. Unter Umständen sind bereits gewisse Katzenutensilien vorhanden.
Die Rechtslage beim Urlaub mit Katze
Fährt das Haustier mit auf Reisen ins Ausland, muss man sich zuvor über die Einreisebedingungen des entsprechenden Landes erkundigen. Häufig gibt es Beschränkungen bezüglich des Alters. Benötigt wird in jedem Fall der in Europa gültige blaue Heimtierausweis. Hier sind Erkennungsmerkmale, Chip- oder Tätowierungsnummer und ein Impfnachweis der Katze enthalten.
Wenn die Katze zu Hause bleibt
Möchte man seiner Samtpfote den Urlaubsstress ersparen, beauftragt man entweder einen Katzensitter oder sucht eine geeignete Pension.
Der Katzensitter ist im Idealfall eine befreundete Person, die bereits bekannt ist. Sie besucht und versorgt die Katze regelmäßig in der vertrauten Umgebung. Schön ist es, wenn zwei Katzen in der Wohnung sind. So kann keine Langeweile aufkommen.
Gibt es keine andere Möglichkeit, dann kann die Katze auch bei Freunden untergebracht werden. Wenn die Betreuer bekannt sind, wird sich die Katze schnell eingewöhnen. Auch viele Züchter bieten an, die Katzen aus ihrer Zucht während des Urlaubs zu betreuen. Hier gibt es eine fachmännische Versorgung, die Katze muss sich jedoch in ein bestehendes Rudel einfügen, was für dominante Tiere nicht einfach ist.
Auch eine Katzenpension bietet eine professionelle Versorgung an. Bevor man seine Britin hier unterbringt, sollte man sich erst einen persönlichen Eindruck über folgende Kriterien verschaffen:
- Ist die Pension offiziell angemeldet?
- Gibt es eine amtstierärztliche Prüfung?
- Wird das Tierschutzgesetz eingehalten?
- Haben die Pfleger eine entsprechende Ausbildung?
- Steht genügend Platz für die Tiere zur Verfügung?
- Ist die Unterkunft sauber?
Im Internet, eventuell auch beim Tierarzt oder Veterinäramt kann man sich über die jeweilige Katzenpension informieren.