Die Gesundheit der Katze liegt ihrem Besitzer stets am Herzen. Jedoch kann jede Katze einmal erkranken. Die Britisch Kurzhaar – Krankheiten sind in der Regel behandelbar. Ausgenommen sind hier die Erbkrankheiten, die im Fall des Falles Probleme bereiten können.
Ein Gesundheitscheck
Wer seine Katze immer aufmerksam beobachtet, wird sicher sofort feststellen, wenn etwas nicht stimmt. Durchfall und Erbrechen sind häufig ein Zeichen für eine Magenverstimmung, die nicht lange andauern muss. Sollte es der Samtpfote nach ein, zwei Tagen nicht besser gehen, ist der Gang zum Tierarzt unumgänglich, um etwas Ernstes auszuschließen.
Wenn man sich einmal in der Woche etwas Zeit nimmt, kann man den Gesundheitszustand seiner Katze selber prüfen. Folgende Checks helfen dabei, sich in etwa ein Bild der Katzengesundheit zu machen:
- Körper und Fell auf Unregelmäßigkeiten abtasten. Ist die Katze gesund, fallen keine Gewebeknoten auf, das Fell ist nicht verfilzt und glänzt.
- Zähne und Zahnfleisch anschauen: Bei einer gesunden Katze sind die Zähne weiß, das Zahnfleisch rosig, sie riecht nicht aus dem Maul.
- Die Ohrmuscheln sollen frei von Verklebungen sein.
- Der Po ist sauber und nicht verklebt.
- Die Augen sind nicht verschleimt und glänzen, die Bindehäute sind rosa.
Wann benötigt die Britisch Kurzhaar den Tierarzt?
Verschiedene Symptome können auf eine schwerwiegende Erkrankung hindeuten, die Katze sollte daher dem Tierarzt vorgestellt werden. Bei verändertem Zahnfleisch und Mundgeruch kann möglicherweise ein Zahn vereitert sein. Krusten im Ohr könnten auf Milbenbefall hinweisen. Niesen, eine tropfende Nase und Fieber sind Zeichen für einen Katzenschnupfen, der unbehandelt sehr ungünstig verlaufen kann. Größere Verletzungen sollten immer ärztlich versorgt werden.
Einmal jährlich sollte die Britisch Kurzhaar prophylaktisch dem Tierarzt vorgestellt werden. Er wird die Katze genau untersuchen und die notwendigen Schutzimpfungen verabreichen.
Katze impfen
Damit es erst gar nicht zu schwerwiegenden Katzenkrankheiten kommt, sollte die Britisch Kurzhaar, genau wie jede andere Wohnungskatze, in regelmäßigen Abständen geimpft werden. Der Tierarzt wird die Katze untersuchen und informieren, welche Impfungen nötig sind. Gegen folgende Katzenkrankheiten kann geimpft werden:
- Katzenschnupfen (viraler Infekt mit grippeähnlichen Symptomen, kann tödlich verlaufen
- Katzenseuche oder Parovirose (viral, Fieber, Erbrechen, Durchfall, Tod durch Austrocknung)
- Katzenleukose (Viruserkrankung mit u. U. langer Inkubationszeit, nicht heilbar, vielfältige Symptome)
- Feline Infektiöse Peritonitis (infektiöse Bauchfellentzündung durch Corona-Virus, nicht heilbar)
- Tollwut (für Freigänger)
Rassetypische Britisch Kurzhaar – Krankheiten
Werden in der Zucht verwandte Tiere miteinander verpaart, spricht man von Inzucht. Ein seriöser Züchter wird solche Paarungen nicht zulassen und auf eine gesunde Ahnengalerie achten.
Starke Inzucht führt zu Immunschwäche, Anfälligkeit für verschiedene Krankheiten und meist verkürzt sich die Lebenserwartung des Tieres. Außerdem verbreiten sich Gendefekte, die eigentlich durch verantwortungsvolle Zucht verhindert und minimiert werden sollen.
Gesundheitsprobleme der Britisch Kurzhaar im Video (EN):
Hypertrophe Kardiomyopathie und Polyzystische Nierenerkrankung
Bei der Hypertrophen Kardiomyopathie (HCM) handelt es sich um eine schwere Herzerkrankung, die lebenslang medikamentös behandelt werden muss. Durch einen DNA-Test kann ein Züchter feststellen lassen und damit auch nachweisen, ob seine Zuchttiere das defekte Gen aufweisen oder nicht. Tiere mit HCM sollten von der Zucht ausgeschlossen werden.
Bei der Polyzystischen Nierenerkrankung (PKD) bilden sich bei älteren Katzen Nierenzysten. Es kommt zu einer Nierenschwäche und schließlich zu tödlichem Nierenversagen. Seriöse Züchter lassen ihre Katzen durch Gentests oder Ultraschall auf diese Krankheit hin untersuchen. Da das Gen dominant vererbt wird, gehören betroffene Tiere nicht in die Zucht.
Atemwege und Augen
Die Gesichtsform und die Nasenlänge der Eltern ist hierbei ausschlaggebend. Manche Züchter legen Wert auf flache Gesichter und kurze Nasen, denn damit sieht die Britisch Kurzhaar in manchen Augen besonders niedlich aus. Allerdings treten dann häufig Atemwegs- und Augenprobleme auf. Durch das flache Gesicht ist die Atmung eingeschränkt und zu enge Tränenkanäle lassen die Tränenflüssigkeit nicht richtig ablaufen. Die Augen verkleben.
Weitere Informationen finden Sie auch unter Gesundheit der Britisch Kurzhaar.