Bei einer Anzeige in der Zeitung oder im Internet, in der reinrassige Katzenbabys, beispielsweise „Britisch Kurzhaar kostenlos abzugeben“, für einen Spottpreis oder gar kostenlos angeboten werden, ist immer Vorsicht geboten. Rassekatzen sind nie preiswert, auch die Britisch Kurzhaar hat ihren, nicht unerheblichen Preis. Dumpingpreise bei Tierverkäufen sind meist unlauter, der angebliche Züchter unseriös. Hier muss immer eingehend geprüft werden.
Britisch Kurzhaar kostenlos
Wer einem Britenbärchen ein neues Zuhause geben möchte und sich im Internet danach umsieht, wird fast immer fündig. Züchter mit bekannten Namen bieten Kitten mit lückenlosem Stammbaum an, daneben gibt es aber auch „Billigangebote“ für den kleinen Geldbeutel oder gar kostenlose Abgaben. Bilder von Katzenbabys im Körbchen oder spielende Kitten sollen zum Kauf verführen. Doch bereits hier sollte man alarmiert sein.
Sicher ist ein günstiges Angebot verlockend, wenn der Geldbeutel schmal ist. Rassekatzen sind teuer, Preise im vierstelligen Bereich nicht selten. Allerdings kann man hier fast hundertprozentig sicher sein, dass die Kleinen gechipt, entwurmt und tierärztlich untersucht sind. Erbkrankheiten können weitestgehend ausgeschlossen werden. Kostenlose Tiere stammen vom Vermehrer, das Auftreten von Krankheiten ist häufig. Hier entstehen dann unter Umständen Tierarztkosten, die oft höher sind als der Züchterpreis für eine Rassekatze.
Privataufzucht: Britisch Kurzhaar kostenlos abzugeben – was ist zu beachten?
Auch von Privatleuten werden Britenbabys angeboten. Sie haben zwar keine Ahnentafel, sind jedoch reinrassig und verhältnismäßig günstig im Preis oder sogar kostenlos. Bevor man hier kauft, sollte man sich die Haltungsbedingungen für den Nachwuchs und auch die Katzenmutter anschauen. Am einfachsten macht man sich eine kleine Checkliste, bevor man die Kleinen besucht.
Es ist darauf zu achten, dass alle Impfungen und auch die Entwurmung gegeben wurden. Idealerweise leben die Mutter und ihre Kinder mit in der Familie, sind also gut sozialisiert. Die Kitten haben ein ordentliches Gewicht, strahlende Augen und ein sauberes Fell. Auch der Futterplatz, sowie die Katzentoilette sind sauber.

Checkliste für den Besuch beim Hobbyzüchter
Die wichtigen Bedingungen für einen erfolgreichen Kauf sollten vom Hobbyzüchter möglichst alle erfüllt werden können.
- Mutter und Kinder dürfen Besuch haben.
- Die Tiere leben in der Familie und sind gut sozialisiert.
- Sie machen einen gesunden, sauberen Eindruck, haben ein gutes Gewicht.
- Sauberkeit steht im Katzenzimmer und auf der Katzentoilette an erster Stelle.
- Der Tierarzt hat die Babys untersucht, geimpft, entwurmt und gechipt.
- Der Hobbyzüchter gibt freiwillig Auskunft über seine Katzen.
- Er interessiert sich für das neue Zuhause und die neuen Besitzer seiner Kitten.
Negativ zu bewerten ist stets die Hobbyzucht mehrerer Katzenrassen. Hier könnte es sich um einen Vermehrer handeln, der es nur auf das schnelle Geld abgesehen hat. Er wird den Verkauf auf neutralem Boden abwickeln wollen und lässt niemanden in seine Wohnung.
Kinder der Liebe oder Mischlinge
Besitzer einer Britisch Kurzhaar, die ihrem Liebling Freigang erlauben, obwohl keine Kastration vorliegt, müssen damit rechnen, dass die Katze trächtig nach Hause kommt. Der Vater ist nicht bekannt, die Rasse der Kleinen nicht zu bestimmten. Daher werden die Babys günstig abgegeben.
Sind tierärztliche Untersuchungen erfolgt und die Mischlingskatzen gesund, steht einem Kauf nichts im Wege. Die „Kinder der Liebe“ sind meist sehr attraktiv und haben eine robuste Gesundheit.
Wenn der Verkäufer und seine Familie sympathisch sind und man ein gutes Gefühl bei der Sache hat, kann eigentlich nichts schief gehen.