Die Britisch Kurzhaar Einzelhaltung ist möglich, da die Britin eine sehr genügsame und gemütliche Katze ist. Trotzdem benötigt sie soziale Kontakte. Ihr Mensch ist besonders wichtig, zum großen Glück gibt es zweibeinige oder vierbeinige Gesellschaft.
Eine Britisch Kurzhaar in der Wohnung
Die Britisch Kurzhaar ist prinzipiell die ideale Wohnungskatze. Sie liebt Streicheleinheiten ihres Menschen, spielt gern und döst noch lieber auf der Fensterbank. Hier beobachtet sie stundenlang Menschen auf der Straße oder die Vögel im Garten. Hin und wieder sollte ein wenig Beschäftigung mit interessantem Katzenspielzeug auf dem Stundenplan stehen. Freigang ist bei der Britisch Kurzhaar, wie beispielsweise im Gegensatz zur Norwegischen Waldkatze, nicht unbedingt erforderlich.
Ideal ist natürlich ein vierbeiniger Gefährte, mit dem man Neues erkunden kann oder den Kratzbaum unsicher macht. Manchmal reicht die Kuschelhöhle auch für zwei. Vor allem Menschen, die am Tag für mehrere Stunden arbeiten gehen, sollten überlegen, ob nicht eine Zweitkatze sinnvoll wäre.
Britisch Kurzhaar alleine halten
Manchmal ist es nicht möglich, mehr als eine Katze zu halten. Mietrechtliche Bestimmungen oder auch begrenzte finanzielle Mittel machen es unmöglich. Doch auch in solch einem Fall muss man auf die geliebte Katze nicht verzichten. Am besten geht man ins Tierheim und sucht dort nach einer Britin, die bereits allein gelebt hat.
Mit viel Zuwendung und Geduld kann erreicht werden, dass die Samtpfote zumindest für einige Stunden allein zuhause bleibt. Solange sich die Katze normal verhält und keine Verhaltensauffälligkeiten auftreten, ist alles in Ordnung. In solch einem Fall ist ein abgesicherter Balkon ideal. Hier könnte die Britin draußen Spannendes beobachten und mit viel Ablenkung auf ihren Menschen warten.
Britisch Kurzhaar in der Gruppe halten
Menschen, die einer Arbeit nachgehen und dennoch eine Katze halten möchten, sollten am besten gleich zwei Tiere zu sich nehmen. Während ihrer Abwesenheit können zwei Katzen miteinander schmusen und spielen. Wenn ausreichende Beschäftigungsmöglichkeiten vorhanden sind, kommt so schnell keine Langeweile auf.
Auch Katzen können eifersüchtig sein
Geschwister oder gleich alte Tiere mit ähnlichem Charakter eignen sich gut für eine gemeinsame Haltung. Auch Kraft und Größe spielen eine Rolle. Zart gebaute Kätzchen passen nicht unbedingt zu einem kräftigen Kater. Sind zwei Katzen im Haushalt, sollten beide gleichmäßig liebkost werden, denn auch Katzen können eifersüchtig sein.
In einer großen Wohnung, eventuell sogar mit einem gesicherten Freigang, hat man auch die Möglichkeit, eine Gruppe von Katzen in den Haushalt aufzunehmen. Die Mehrkatzenhaltung hat Vor- und Nachteile. In einer Katzengruppe wird sich kein Tier einsam fühlen, es ist immer jemand da zum Spielen, Raufen und Kuscheln. Wichtig sind Ruheplätze, damit sich diejenigen, die zum Spiel keine Lust haben, ausruhen oder nur beobachten können.
Es wird hin und wieder Rivalitäten geben
In der Gruppenhaltung von Katzen wird es hin und wieder Rivalitäten geben, eigentlich normal für ein Rudel. Für solche Fälle sollte es verschiedene Rückzugsmöglichkeiten geben, wo sich die Streithähne aus dem Weg gehen können.
Bei der Mehrkatzenhaltung sollte es räumlich möglich sein, für jedes Tier eine eigene Katzentoilette aufzustellen, wo es ungestört ist. Außerdem ist es in einem Katzenrudel zwingend erforderlich, dass alle Tiere kastriert sind.